Speziell im Straßenverkehr lauern für Kinder aber auch für Erwachsene viele Gefahren. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es sehr wichtig, rechtzeitig von motorisierten Verkehrsteilnehmern erkannt zu werden. Erschwert wird dieses Erkennen oftmals dadurch, dass Fußgänger häufig zu dunkel gekleidet sind und deshalb bei schlechter Sicht oder Dunkelheit erst sehr spät wahrgenommen werden. Das ist mit ein Grund, warum immer wieder Unfälle passieren, die durch ganz einfache Schutzmaßnahmen zu verhindern wären.
Kinder haben aufgrund ihrer Körpergröße ein ganz anderes Sichtfeld als Erwachsene. Laut Experten lernen Kinder im Alter von sieben bis acht Jahren, Gefahren einzuschätzen bzw. vorauszusehen. Die Fähigkeit für eine sichere und selbständige Teilnahme am Verkehr entwickelt sich erst mit 12 bis 14 Jahren. Zudem tun sich Kinder schwer, mehrere Dinge gleichzeitig wahrzunehmen.
Trotzdem könnten viele Unfälle vermieden werden, wenn die Fußgänger für die Autofahrer früher und besser sichtbar sind. Dunkel gekleidet sind sie erst aus rund 30 Metern erkennbar, was unter Umständen schon zu spät sein kann, um einen Unfall zu verhindern. Mit einer Sicherheitswarnweste oder auch durch Reflektorbänder erhöht sich die Sichtbarkeit auf rund 150 Meter. Empfehlenswert ist grundsätzlich helle Kleidung, am besten mit rückstrahlendem Materialeinsätzen auf Jacken und Schuhen, oder beispielsweise auch auf Schultaschen der Kinder.
„Jeder Unfall ist genau einer zu viel, deshalb appellieren wir auch daran, dass Schulkinder die Westen zumindest am Schulweg und alle Fußgänger in der Dunkelheit sichtbare Schutzmaßnahmen wie Warnwesten oder Reflektorbänder verwenden“, sagt OÖVP Vbgm. Mag. Thomas Gut.
„Die Sicherheit im Straßenverkehr ist für den OÖ Zivilschutz ein wichtiger Schwerpunkt – nicht nur zu Schulanfang. Auch im Rahmen der Zivilschutz-Kindersicherheitsolympiade für die Volksschulklassen ist die Verkehrssicherheit ein zentrales Thema, so Hermann Gschaider vom OÖ Zivilschutzverband.